

Mein Weg zu mir
SOLEDAD DAVIT & ENLIGHTENING
Die ganze Geschichte
Eine Freundin (selber Energetikerin) sagte mir neulich, sie hätte ein großes Thema, mit dem sie sich schon seit langer Zeit beschäftigt.
Sie will es selbst angehen, aber wenn es um den Feinschliff geht, kommt sie auf mich zu, weil sie weiß:
„Zu dir kann man mit allem kommen. Du nimmst das ganz urteilsfrei und kannst damit umgehen.“
Und ja – das Leben hat mir gezeigt, wie das geht. Denn wenn „shit happens“ der Alltag war, ist das Learning schnell und effektiv.
Kindheit zwischen Idylle und Gewalt
Meine von außen idyllische Kindheit – in den italienischen Bergen, auf dem Bauernhof, voller Verbundenheit mit Tier und Natur – verbrachte ich mit regelmäßiger Gewalt: physischer und psychischer.
Das war normal. Übergriffe, geschlagen werden, wenn Erwachsene ihre unverarbeiteten Emotionen ungefiltert auf dich in voller Pracht ausladen – das kenne ich gut.
Mein Vater wurde zum Alkoholiker, dann kam sein Selbstmord zuhause, im Kreis der Lieben, vor unseren Augen.
Das war der erste (und bis jetzt einzige) Mensch, den ich sterben sah.
Es war kurz vor meinem 13. Geburtstag.
Jahre der Vermeidung und Ablenkung
Die darauffolgenden Jahre waren Vermeidung & Ablenkung – ich wollte nicht fühlen, ich wollte mich nicht spüren, ich wollte nicht wissen, was alles gewesen war.
So fing die Bulimie an, das Trinken, das Kiffen und das Rauchen.
Die härteste Zeit dauerte etwa drei Jahre. Als in meiner Clique richtige Drogen ins Spiel kamen, sagte mir eine innere Stimme, ich solle gehen.
Und so verließ ich diese Umgebung – von einem Tag auf den nächsten.
Ich rauchte und trank weiter, aber nicht mehr so intensiv. Bulimie und Kiffen dauerten, bis ich 21 Jahre alt war.
Verantwortung und frühe Berufung
In all den Jahren arbeitete ich in jeder Ferien, um meine kleinen Ausgaben selbst zu tragen.
Zuhause war meine Mutter ja alleine – mit einem großen Bauernhof und drei Kindern.
Ich sorgte, soweit es ging, selbst für meine Späße.
Mit knapp 14 Jahren fing ich an, mit Kindern in Ferienfreizeiten auf Bauernhöfen zu arbeiten – natürlich fast ausschließlich mit schwerst traumatisierten Kindern.
Wie konnte es anders sein? Ich war Profi darin.
Die Kinder mochten mich sehr, und im Unterschied zu den anderen Betreuern vertrauten mir die schwersten Fälle völlig und hörten zu, was ich sagte.
Meine Karriere als Pädagogin fing also schon sehr früh an.
Mein natürlicher Umgang mit den Kindern fand große Resonanz bei ihnen und ihren Eltern – gar keine bei meinen Arbeitgebern, denn:
„Was will schon eine 14-Jährige wissen?“
Neid war schon damals im Spiel.
Ich wurde jedes Mal nach kurzer Zeit gekündigt – und arbeitete dann im privaten Bereich weiter.
Die Suche nach meiner Sprache
Mit 20 entdeckte ich eine Pädagogik, die so tickte wie ich.
So begann ich mit 21 meine Waldorflehrer-Ausbildung in der Nähe von Venedig.
Dort entdeckte ich, dass ich – wenn ich Menschen in Bewegung sehe – sehr vieles über ihr Befinden und Sein einfach „weiß“.
Ich wollte diese Wahrnehmung schulen und sah in der Eurythmie (einer besonderen Bewegungskunst) einen guten Weg, das zu vertiefen.
Ein Jahr verbrachte ich noch in der Schweiz, um meine finanziellen Reserven wieder aufzufüllen.
Mit 24 ging es nach Stuttgart (D) – ohne ein Wort Deutsch, ohne Bekannte, ohne Plan.
Ich war völlig fremd, aber ich wusste tief im Inneren: Das ist richtig.
Keine Zweifel, kein Zögern – der Weg ergab sich vor meinen Schritten.
Theologie, Mutter-sein & die Rückkehr alter Themen
Schnell lernte ich Deutsch – und den Vater meiner Kinder kennen.
Das Eurythmie-Studium entpuppte sich als nicht geeignet für mein Anliegen.
Ich studierte danach drei Jahre Theologie – auf der Suche nach dem „mehr“.
Nach einigen Jahren Fachunterricht (Religion) an einer Waldorfschule wurde ich 2015 zum ersten Mal Mutter.
Wir zogen nach Karlsruhe und blieben acht Jahre dort.
Ein zweites Kind kam sechs Jahre später.
Doch meine Suche nach „mehr“ ging weiter.
Die ersten Erfahrungen als Mutter holten mit voller Wucht all das Unverarbeitete in mir hoch.
Ich begann eine dreijährige Traumatherapie mit EMDR und lernte, mit Trauma und Triggern umzugehen.
Die Devise war:
„Umgang lernen – denn wenn etwas da ist, bleibt es auch.“
„Also einmal traumatisiert, für immer traumatisiert.“
Etwas in mir wusste: „Das stimmt nicht“ – ich wusste aber nicht, "wie".
Heilung durch Körper, Seele & Geist
Ich forschte und suchte weiter, entdeckte viele körperorientierte Ansätze, die ich mir im Selbststudium aneignete und anwandte – u.a. Somatic Experiencing (nach Peter Levine), T.R.E. (Zittern nach Dr. David Berceli) und E.F.T.
Damit heilte ich meinen langjährigen Heuschnupfen und einige Unverträglichkeiten –
und lernte, meiner Wut und heftigen Emotionen einen Weg zu geben, damit sie sich ausdrücken und heilen können.
Auch pädagogisch forschte und bildete ich mich weiter mit Fortbildungen und in Selbststudium bzgl. Bindungspädagogik, Traumatologie (von prenatale, transgenerationale, bis hin zur Forschung), gewaltfreie Kommunikation.
Dann öffnete ich mich für die Medialität, lernte verschiedene spirituelle Lehrer und energetische Ansätze (zB Quantenheilung und russische Heilmethode) kennen und begann meine dreijährige intensive Ausbildung als professionelles Medium bei Birgit Fischer (siehe beruflicher Werdegang für Details).
Neubeginn in Graz (A)
Während dieser Zeit kam der plötzliche Umzug nach Graz (Österreich).
Viele Erkenntnisse – und wieder ein Zenit.
Ich trennte mich von meinem damaligen Partner und Vater meiner Kinder und begann, Medialität auch im Alltag zu leben – nicht mehr nur im stillen Kämmerlein, versteckt vor der Welt.
Die Angst vor Verurteilung dessen, was ich bin und wie ich ticke, fing an zu heilen.
Heute wohnen wir alle vier unter einem Dach – seit der Trennung in getrennten Wohnungen, und endlich in Frieden miteinander.
Respekt, Akzeptanz und tiefes gegenseitiges Verständnis tragen unser Miteinander – als Familie und als sehr vertraute Freunde.
Der Mut, ein Licht in die Welt zu setzten
Im Oktober 2024 gründete ich Enlightening – ein Denkmal und Mutstein für all diejenigen, die den harten Kurs gewählt haben und knapp am Aufgeben sind.
Das kenne ich gut, denn im Laufe meines Lebens kam nicht selten eine ausgeprägte Lebensmüdigkeit und ein tiefer Überdruss am Leben.
Doch heute stehe ich da als Beweis, dass es auch anders geht –
selbst wenn die Ausweglosigkeit sich so unausweichlich anfühlt.
Enlightening – finde dein Licht & erblühe in deinem Potential
Denn jeder Mensch hat Potential und ist würdig, es vollständig zu leben.
Trau dich, daran zu glauben – und deine Schritte in Freiheit zu gehen!









